G9

 

G9 für Hamburger Gymnasien!

So bald wie möglich sollen Schülerinnen und Schüler in Hamburger Gymnasien ihre weitere Schulzeit wieder in 13 Jahren absolvieren können. Nach dem Vorbild von Schleswig-Holstein, Hessen und Baden Württemberg und demnächst Niedersachsen sollen auch Schüler und Schülerinnen unserer Hamburger Gymnasien – genau wie schon an den Stadtteilschulen – das G9 wählen können.

Kernaufgabe: Unterrichten!
G9 ist der optimale Rahmen, allen Schülern die Lehrinhalte des Gymnasiums zu vermitteln. Für das G9 sind keine Stundenplan-Klimmzüge nötig und es muss nicht fortwährend mit neuen Unterrichtsverdichtungen oder Entkernung und Reduktion von Wissen, Stoff oder Hausaufgaben experimentiert werden. Beim G9 kann schlicht und einfach unterrichtet und gelernt werden:

Während Schüler und Schülerinnen im verkürzten G8 Gymnasium 34 und mehr Wochenstunden und 8 bis 11 Pflicht-Unterrichtsstunden an langen Tagen haben, sind es im G9 in der Regel 30 Wochenstunden und  6 Stunden Unterricht pro Tag. Damit ist im G9 ausreichend Zeit für Konzentration auf Wissen und Inhalte dieser Unterrichtsstunden, Zeit für Vertiefung, Reflektion, für selbstständiges Denken und Wiederholung des Lehrstoffs. Das G9 ermöglicht eine klare Strukturierung von Wochentagen, von Unterricht und Zeit für regelmäßige Hausaufgaben – statt Bulimielernen, Stoff-Abhaken und duchgetakteten langen G8-Unterrichts-Tagen. Das G9 bietet damit wieder Zeit für nachhaltiges Lernen und Qualität der Bildung – und für ein Abitur, das – anders als das G8 Abitur – vertiefte Allgemeinbildung und das nötige Grundlagenwissen  für die Hochschulreife bietet.

Mehr Zeit bietet das G9 auch für Freiräume, selbstbestimmte Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen außerhalb und in der Schule (AGs), Teilhabe an Sport, Kultur, Ehrenamt, Erholung, Familienleben und Erholung.  Kurz: Für Kindheit und Jugend.

G8, wo Bedarf und Möglichkeiten bestehen
Eltern sollen selbst entscheiden können, welches Tempo das Beste für ihr Kind ist – natürlich beraten von Lehrern. Deshalb soll es eine elterliche Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 geben. Schulen sollen, soweit sich ausreichend Schüler für die Bildung von G8 und G9 Zügen anmelden und soweit organisatorisch möglich, neben dem G9 auch G8-Züge einrichten können oder – wie es das G9-Modell des bayrischen Philologenverbandes vorsieht – für individuelles “begleitetes Springen” in höhere Klassen am Ende der Mittelstufe. Der G9-Standard bemisst sich an dem von der KMK definierten Unterrichtsvolumen und ist nicht reduzierbar. Unsere Forderung, Argumente im Einzelnen, unsere Begründungen und Umsetzungsvorschläge finden hier und auf der Seite Argumente dieser Homepage: