Hamburg und die besondere “Kälte menschlicher Beziehungen”

Die im folgenden Interview erwähnte KÄLTE im Umgang miteinander schlägt sich auch in der Schulpolitik nieder. Darum setzen wir uns für mehr Herzlichkeit im Umgang miteinander ein. Unser Motto lautet deshalb:”

Die Hamburger Psychotherapeutin Sabine Wery von Limont in der ZEIT vom :

“DIE ZEIT: Frau Wery von Limont, in keiner Stadt soll es so viele psychisch Kranke geben wie in Hamburg, der angeblich “schönsten” und reichsten Stadt Deutschlands”. Wie kann das sein?

Sabine Wery von Limont: Es liegt an der Kälte. Und ich meine jetzt nicht das Wetter, sondern die menschliche Kühle. Die Hamburger sagen ja immer von sich, dass sie sehr herzlich sein können, aber was ich in meiner täglichen Arbeit als Psychotherapeutin erlebe, ist eine unglaubliche Kälte menschlicher Beziehungen, sowohl in den Familien als auch am Arbeitsmarkt. Viele Hamburger sind sehr reich, aber sie haben eine traurige Seele, ein krankes Herz.

ZEIT: Worunter leiden sie?

Wery von Limont: Die Menschen, die zu mir kommen, haben Angst. Angst, den Status zu verlieren, im Alter nicht mehr leistungsfähig genug zu sein, die Familie nicht mehr versorgen zu können. Und sie versuchen krampfhaft, dagegenzuhalten, noch mehr zu arbeiten, noch mehr zu leisten. Sie bauen sich eine schöne Fassade auf, aber irgendwann bricht die zusammen. Erst kommt die Angst, dann die Depression. Dieses Fassadenhafte ist vor allem in Hamburg sehr ausgeprägt.”

http://www.zeit.de/2014/51/psychologie-depression-hamburger-buergertum

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