Glückwunsch aus Hamburg!

1. Am 20. April 2015, reicht die Volksinitiative G9-Jetzt-NRW über 99 000 Unterschriften für G9 an den Gymnasien in Nordrhein Westfahlen ein.

12. Mai 2015, Saarland: Zitat G9 Jetzt: “Ein klarer Erfolg für die Initiative „G9-jetzt!“: Genau 6.229 Saarländer haben gegen G8 unterschrieben. Sprecherin Katja Oltmanns hat den Antrag im saarländischen Landtag eingereicht.

Die Elterninitiative „G9-jetzt!“ hat Grund zu feiern. Die erste Etappe im Kampf für die Chance, wieder Abitur in neun Jahren an Saar-Gymnasien machen zu können, ist geschafft. Seit Ende November 2014 hat die G9-Initiative Unterschriften gesammelt. Mehr als 5000 Unterschriften sind vom Gesetz gefordert, das Resultat übertrifft die Erwartungen sogar: 6229 Unterstützer, die nachweislich in den Saar-Kommunen gemeldet sind. „Jetzt konnten wir das Vorhaben erfolgreich abschließen“, sagte G9-Initiative-Sprecherin Katja Oltmanns vor Journalisten in Saarbrücken.

Der Antrag zur Volksinitiative legte sie im Saar-Landtag vor. Ziel sei es, endlich eine Debatte mit dem Landtag zu führen und den Unmut der Bürger an die Politik zu richten. Das „Turbo-Abitur“ an Gymnasien bringe zeitliche Belastungen für Schüler mit sich. Die G9-Initiative fordert daher eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9 an Gymnasien. Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) erklärte dagegen, dass eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 an Gymnasien und G9 an Gemeinschaftsschulen bereits bestehe: „Wir können nicht alle Jahre das Rad zurückdrehen.“ Die Volksinitiative zwingt aber den Landtag nicht, über die Rückkehr zu G9 zu entscheiden. Der Antrag werde geprüft und könne anschließend Teil einer Debatte werden. Oltmanns rechnet damit erst nach den Sommerferien. Falls das Anliegen kein Gehör finde, werde die Initiative ein Volksbegehren einleiten. „Wir können das Thema bis zur nächsten Landtagswahl 2017 tragen“, betonte Oltmanns. Ein Volksbegehren zu beantragen bedeutet, wieder 5.000 Unterschriften zu sammeln und einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten. Zum Erfolg eines Volksbegehrens führen weitere 56 000 Unterschriften. Wenn eine Reaktion des Landtags dann ausbleibt, findet eine Volksabstimmung statt. „Kompliziert“, meint Oltmanns. Ein einfacher Weg sei es bisher nicht gewesen. Thomas Gretscher vom Verein „Mehr Demokratie“ im Saarland äußerte sein Unverständnis über diese Prozedur: „Es wirkt so, als würde die Politik gar nicht wollen, dass sich die Bevölkerung an ihr beteiligt.“ Hinzu kommt das Thema Datenschutz: „Viele wollten bei der Unterzeichnung wissen, was mit ihren Daten passiert“, so Oltmanns.

20. April 2015, Nordrhein Westfahlen: Wir freuen uns riesig mit den Eltern von NRW!! Mit großartigen 99 000 Unterschriften war die Volksinitiative G9-Jetzt-HH erfolgreich!! Ganz herzliche Glückwünsche an Initiator Marcus Hohenstein, seine Familie und die vielen entschlossenen und engagierten Eltern, Lehrer und anderen Mistreiter der Volksinitiative, die heute die Unterschriften an die Landesregierng in NRW übergeben haben.

Sie machen auch uns Hamburgern Mut, uns weiter für die 13-jährige Schulzeit an Hamburgs Gymnasien einzusetzen, für Kinder und mehr Bildungsqualität, für Kindeswohl,

Schulzeitverkürzung
99.000 Protest-Unterschriften – Eltern gegen “Turbo-Abitur”

Sehr hörenswert auch für alle Hamburger ist folgender Hintergrund-Bericht des WDR: Die Kritik am G8 betrifft auch alle Hamburger Gymnasien. Auch die überwältigende Mehrheit der Hamburger hat in allen Umfragen seit 2011 die Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien gefordert:

Zur erfolgreichen G9 Volksinitiative in NRW

“Schüler, Eltern und Lehrer klagen zu Recht über die Belastung, die durch die Verdichtung der Stundenpläne entsteht. Nachmittagsunterricht bis zur 9. oder 10. Stunde, manchmal sogar ohne ordentliche Mittagspause, mehr als ein hastig reingestopftes Brötchen ist dann nicht drin. Keinem berufstätigen Erwachsenen würde man solche Arbeitszeiten zumuten, Weiterlesen

NRW: Noch kein Beschluss zur erfolgreichen G9-Volks-Initiative im Schulausschuss des Landtages.

Aktuelle Meldung: nach der erfolgreichen Volksinitiative gab es am Mittwoch, den 16. Juni in der Verhandlung im Schulausschuss des Landtages von Nordrhein Westfalen überraschend noch keine Abstimmung zur Forderung der Volksinitiative.

“Im Schulausschuss des Landtages hat der Siegener Lehrer Marcus Hohenstein am Mittwoch (17.6.2015) für die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren geworben. Dazu hatte er eine Volksinitiative gestartet. Fast 100.000 Unterschriften sind dabei zusammen gekommen. Obwohl alle Landtagsfraktionen am Turbo-Abi festhalten wollen, endete die Ausschuss-Sitzung mit einer Überraschung: Die geplante Abstimmung über das Anliegen der Volksintiative wurde auf nächsten Mittwoch verschoben. Marcus Hohenstein wertete das gegenüber dem WDR als Zeichen, dass die Politiker ihre Haltung vielleicht doch noch überdenken.” http://www1.wdr.de/studio/siegen/nrwinfos/nachrichten/studios119952.html

99 000 Unterschriften für G9 an den Gymnasien: Riesen-Erfolg für die Volksinitiative G9-Jetzt-HH in Nordrhein Westfahlen.

liebe Schüler, Eltern, Lehrer in Hamburg!

Wir freuen uns riesig mit den Eltern von NRW!! Mit großartigen 99 000 Unterschriften war die Volksinitiative G9-Jetzt-HH erfolgreich!! Ganz herzliche Glückwünsche an Initiator Marcus Hohenstein, seine Familie und die vielen entschlossenen und engagierten Eltern, Lehrer und anderen Mistreiter der Volksinitiative, die heute die Unterschriften an die Landesregierng in NRW übergeben haben.
Sie machen auch uns Hamburgern Mut, uns weiter für die 13-jährige Schulzeit an Hamburgs Gymnasien einzusetzen, für Kinder und mehr Bildungsqualität, für Kindeswohl, mehr Zeit und Freiheit zum Lernen und Leben

herzliche Grüße
Mareile Kirsch

Schulzeitverkürzung
99.000 Protest-Unterschriften – Eltern gegen “Turbo-Abitur”

Hörenswert auch für Hamburger ist folgender Hintergrnd-Bericht des WDR: Die Kritik am G8 betrifft auch alle Hamburger Gymnasien. Auch die überwältigende Mehrheit der Hamburger hat in allen Umfraben seit 2011 die Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien gefordert:

Zur erfolgreichen G9 Volksinitiative in NRW

“Schüler, Eltern und Lehrer klagen zu Recht über die Belastung, die durch die Verdichtung der Stundenpläne entsteht. Nachmittagsunterricht bis zur 9. oder 10. Stunde, manchmal sogar ohne ordentliche Mittagspause, mehr als ein hastig reingestopftes Brötchen ist dann nicht drin. Keinem berufstätigen Erwachsenen würde man solche Arbeitszeiten zumuten, die Gewerkschaften stünden auf den Barrikaden. Doch Jugendlichen, die mitten in einer anstrengenden körperlichen und seelischen Umbruchphase stecken, tut man genau das an. Zeit für Hobbys, die Ausgleich schaffen, für Musik oder Sport, bleibt kaum, das Familienleben leidet.

Gleichzeitig werden durch G8 Lerninhalte ausgedünnt, anders wäre es gar nicht möglich, ein ganzes Schuljahr einzusparen. Auch das sehr bedauerlich, denn nie mehr im Leben öffnet sich ein solches Zeitfenster für eine Allgemeinbildung, die diesen Namen wirklich verdient. Dass viele Turbo-Abiturienten keinen Plan haben, wie es für sie weitergeht, ist ein Indiz für die systematische Überforderung, die mit dieser schulpolitischen Weichenstellung einhergeht. Mit Blick auf kommende Schülergenerationen wäre es unverantwortlich, an einer falschen Entscheidung festzuhalten, nur um keine neue Unruhe zu stiften. Diese Volksinitiative sollte die Politik ernst nehmen.”

Zur Sache – Volksinitiative – WDR 4
http://ondemand-ww.wdr.de/CMS2010/mdb/ondemand/weltweit/fsk0/68/686757/686757_7341463.mp3

Details und Hintergrund:

Die Volksinitiative hat am Montag, den 20.4. 2015  Landtag von Nordrhein Westfalen fast 99.000 amtlich geprüfte Unterschriften gegen das achtjährige Gymnasium (G8) übergeben.  Wie  nach der erfolgreichen Volksinitiative gegen das G9 in Hamburg 2013/14 muss sich nun der Landtag in den kommenden Monaten mit der G9-Forderung der Volksinitiative beschäftigen. Falls der Landtag ablehnt, wollen die Initiatoren mit einem Volksbegehren weiter für ihre Forderng kämpfen, kündigte ihr Sprecher, Marcus Hohenstein an, der sich als Gymnasiallehrer und als Vater für das G9 engagiert. Für das Volksbegehren wären mindestens 1,1 Millionen Unterschriften erforderlich.

Das Schulministerium von NRW lehnt wie der alte SPD Senat in Hamburg bisher eine Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien ab und will stattdessen wie Schulsenator Ties Rabe in Hamburg das G8 mit Begrenzung von Hausaufgaben, Nachmittagsunterricht und der Anzahl an Klassenarbeiten pro Woche “entlasten”.

Die G9-Jetzt Volksinitiative in NRW hatte nach eigenen Angaben sogar weit mehr als 99.000 Unterschriften, gesammelt. Insgesamt 112.000 Unterschriften waren demnach bei den Initiatoren eingegangen. Doch nach dem in NRW üblichen Verfahren musste sie vor Abgabe alle Unterschriften in den fast 400 Kommunen des Landes abstempeln lassen. Mehr als 20 Kommunen hätten sich aber geweigert, Unterschriften auf Kopien zu prüfen.

 

Der Verein “Mehr Demokratie” hat dieses komplizierte Verfahren als viel zu aufwendig kritisiert. ” In Thüringen übernehme das Innenministerium diese Aufgabe zentral, teilte “Mehr Demokratie” mit”. Siehe folgenden Bericht: https://www.come-on.de/nachrichten/NRW/eltern-kaempfen-gegen-turbo-abi-ministerium-feilt-entlastung-4926836.html