Glückwunsch aus Hamburg!

1. Am 20. April 2015, reicht die Volksinitiative G9-Jetzt-NRW über 99 000 Unterschriften für G9 an den Gymnasien in Nordrhein Westfahlen ein.

12. Mai 2015, Saarland: Zitat G9 Jetzt: “Ein klarer Erfolg für die Initiative „G9-jetzt!“: Genau 6.229 Saarländer haben gegen G8 unterschrieben. Sprecherin Katja Oltmanns hat den Antrag im saarländischen Landtag eingereicht.

Die Elterninitiative „G9-jetzt!“ hat Grund zu feiern. Die erste Etappe im Kampf für die Chance, wieder Abitur in neun Jahren an Saar-Gymnasien machen zu können, ist geschafft. Seit Ende November 2014 hat die G9-Initiative Unterschriften gesammelt. Mehr als 5000 Unterschriften sind vom Gesetz gefordert, das Resultat übertrifft die Erwartungen sogar: 6229 Unterstützer, die nachweislich in den Saar-Kommunen gemeldet sind. „Jetzt konnten wir das Vorhaben erfolgreich abschließen“, sagte G9-Initiative-Sprecherin Katja Oltmanns vor Journalisten in Saarbrücken.

Der Antrag zur Volksinitiative legte sie im Saar-Landtag vor. Ziel sei es, endlich eine Debatte mit dem Landtag zu führen und den Unmut der Bürger an die Politik zu richten. Das „Turbo-Abitur“ an Gymnasien bringe zeitliche Belastungen für Schüler mit sich. Die G9-Initiative fordert daher eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9 an Gymnasien. Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) erklärte dagegen, dass eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 an Gymnasien und G9 an Gemeinschaftsschulen bereits bestehe: „Wir können nicht alle Jahre das Rad zurückdrehen.“ Die Volksinitiative zwingt aber den Landtag nicht, über die Rückkehr zu G9 zu entscheiden. Der Antrag werde geprüft und könne anschließend Teil einer Debatte werden. Oltmanns rechnet damit erst nach den Sommerferien. Falls das Anliegen kein Gehör finde, werde die Initiative ein Volksbegehren einleiten. „Wir können das Thema bis zur nächsten Landtagswahl 2017 tragen“, betonte Oltmanns. Ein Volksbegehren zu beantragen bedeutet, wieder 5.000 Unterschriften zu sammeln und einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten. Zum Erfolg eines Volksbegehrens führen weitere 56 000 Unterschriften. Wenn eine Reaktion des Landtags dann ausbleibt, findet eine Volksabstimmung statt. „Kompliziert“, meint Oltmanns. Ein einfacher Weg sei es bisher nicht gewesen. Thomas Gretscher vom Verein „Mehr Demokratie“ im Saarland äußerte sein Unverständnis über diese Prozedur: „Es wirkt so, als würde die Politik gar nicht wollen, dass sich die Bevölkerung an ihr beteiligt.“ Hinzu kommt das Thema Datenschutz: „Viele wollten bei der Unterzeichnung wissen, was mit ihren Daten passiert“, so Oltmanns.

20. April 2015, Nordrhein Westfahlen: Wir freuen uns riesig mit den Eltern von NRW!! Mit großartigen 99 000 Unterschriften war die Volksinitiative G9-Jetzt-HH erfolgreich!! Ganz herzliche Glückwünsche an Initiator Marcus Hohenstein, seine Familie und die vielen entschlossenen und engagierten Eltern, Lehrer und anderen Mistreiter der Volksinitiative, die heute die Unterschriften an die Landesregierng in NRW übergeben haben.

Sie machen auch uns Hamburgern Mut, uns weiter für die 13-jährige Schulzeit an Hamburgs Gymnasien einzusetzen, für Kinder und mehr Bildungsqualität, für Kindeswohl,

Schulzeitverkürzung
99.000 Protest-Unterschriften – Eltern gegen “Turbo-Abitur”

Sehr hörenswert auch für alle Hamburger ist folgender Hintergrund-Bericht des WDR: Die Kritik am G8 betrifft auch alle Hamburger Gymnasien. Auch die überwältigende Mehrheit der Hamburger hat in allen Umfragen seit 2011 die Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien gefordert:

Zur erfolgreichen G9 Volksinitiative in NRW

“Schüler, Eltern und Lehrer klagen zu Recht über die Belastung, die durch die Verdichtung der Stundenpläne entsteht. Nachmittagsunterricht bis zur 9. oder 10. Stunde, manchmal sogar ohne ordentliche Mittagspause, mehr als ein hastig reingestopftes Brötchen ist dann nicht drin. Keinem berufstätigen Erwachsenen würde man solche Arbeitszeiten zumuten, Weiterlesen

NRW: Noch kein Beschluss zur erfolgreichen G9-Volks-Initiative im Schulausschuss des Landtages.

Aktuelle Meldung: nach der erfolgreichen Volksinitiative gab es am Mittwoch, den 16. Juni in der Verhandlung im Schulausschuss des Landtages von Nordrhein Westfalen überraschend noch keine Abstimmung zur Forderung der Volksinitiative.

“Im Schulausschuss des Landtages hat der Siegener Lehrer Marcus Hohenstein am Mittwoch (17.6.2015) für die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren geworben. Dazu hatte er eine Volksinitiative gestartet. Fast 100.000 Unterschriften sind dabei zusammen gekommen. Obwohl alle Landtagsfraktionen am Turbo-Abi festhalten wollen, endete die Ausschuss-Sitzung mit einer Überraschung: Die geplante Abstimmung über das Anliegen der Volksintiative wurde auf nächsten Mittwoch verschoben. Marcus Hohenstein wertete das gegenüber dem WDR als Zeichen, dass die Politiker ihre Haltung vielleicht doch noch überdenken.” http://www1.wdr.de/studio/siegen/nrwinfos/nachrichten/studios119952.html

99 000 Unterschriften für G9 an den Gymnasien: Riesen-Erfolg für die Volksinitiative G9-Jetzt-HH in Nordrhein Westfahlen.

liebe Schüler, Eltern, Lehrer in Hamburg!

Wir freuen uns riesig mit den Eltern von NRW!! Mit großartigen 99 000 Unterschriften war die Volksinitiative G9-Jetzt-HH erfolgreich!! Ganz herzliche Glückwünsche an Initiator Marcus Hohenstein, seine Familie und die vielen entschlossenen und engagierten Eltern, Lehrer und anderen Mistreiter der Volksinitiative, die heute die Unterschriften an die Landesregierng in NRW übergeben haben.
Sie machen auch uns Hamburgern Mut, uns weiter für die 13-jährige Schulzeit an Hamburgs Gymnasien einzusetzen, für Kinder und mehr Bildungsqualität, für Kindeswohl, mehr Zeit und Freiheit zum Lernen und Leben

herzliche Grüße
Mareile Kirsch

Schulzeitverkürzung
99.000 Protest-Unterschriften – Eltern gegen “Turbo-Abitur”

Hörenswert auch für Hamburger ist folgender Hintergrnd-Bericht des WDR: Die Kritik am G8 betrifft auch alle Hamburger Gymnasien. Auch die überwältigende Mehrheit der Hamburger hat in allen Umfraben seit 2011 die Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien gefordert:

Zur erfolgreichen G9 Volksinitiative in NRW

“Schüler, Eltern und Lehrer klagen zu Recht über die Belastung, die durch die Verdichtung der Stundenpläne entsteht. Nachmittagsunterricht bis zur 9. oder 10. Stunde, manchmal sogar ohne ordentliche Mittagspause, mehr als ein hastig reingestopftes Brötchen ist dann nicht drin. Keinem berufstätigen Erwachsenen würde man solche Arbeitszeiten zumuten, die Gewerkschaften stünden auf den Barrikaden. Doch Jugendlichen, die mitten in einer anstrengenden körperlichen und seelischen Umbruchphase stecken, tut man genau das an. Zeit für Hobbys, die Ausgleich schaffen, für Musik oder Sport, bleibt kaum, das Familienleben leidet.

Gleichzeitig werden durch G8 Lerninhalte ausgedünnt, anders wäre es gar nicht möglich, ein ganzes Schuljahr einzusparen. Auch das sehr bedauerlich, denn nie mehr im Leben öffnet sich ein solches Zeitfenster für eine Allgemeinbildung, die diesen Namen wirklich verdient. Dass viele Turbo-Abiturienten keinen Plan haben, wie es für sie weitergeht, ist ein Indiz für die systematische Überforderung, die mit dieser schulpolitischen Weichenstellung einhergeht. Mit Blick auf kommende Schülergenerationen wäre es unverantwortlich, an einer falschen Entscheidung festzuhalten, nur um keine neue Unruhe zu stiften. Diese Volksinitiative sollte die Politik ernst nehmen.”

Zur Sache – Volksinitiative – WDR 4
http://ondemand-ww.wdr.de/CMS2010/mdb/ondemand/weltweit/fsk0/68/686757/686757_7341463.mp3

Details und Hintergrund:

Die Volksinitiative hat am Montag, den 20.4. 2015  Landtag von Nordrhein Westfalen fast 99.000 amtlich geprüfte Unterschriften gegen das achtjährige Gymnasium (G8) übergeben.  Wie  nach der erfolgreichen Volksinitiative gegen das G9 in Hamburg 2013/14 muss sich nun der Landtag in den kommenden Monaten mit der G9-Forderung der Volksinitiative beschäftigen. Falls der Landtag ablehnt, wollen die Initiatoren mit einem Volksbegehren weiter für ihre Forderng kämpfen, kündigte ihr Sprecher, Marcus Hohenstein an, der sich als Gymnasiallehrer und als Vater für das G9 engagiert. Für das Volksbegehren wären mindestens 1,1 Millionen Unterschriften erforderlich.

Das Schulministerium von NRW lehnt wie der alte SPD Senat in Hamburg bisher eine Wiedereinführung des G9 an den Gymnasien ab und will stattdessen wie Schulsenator Ties Rabe in Hamburg das G8 mit Begrenzung von Hausaufgaben, Nachmittagsunterricht und der Anzahl an Klassenarbeiten pro Woche “entlasten”.

Die G9-Jetzt Volksinitiative in NRW hatte nach eigenen Angaben sogar weit mehr als 99.000 Unterschriften, gesammelt. Insgesamt 112.000 Unterschriften waren demnach bei den Initiatoren eingegangen. Doch nach dem in NRW üblichen Verfahren musste sie vor Abgabe alle Unterschriften in den fast 400 Kommunen des Landes abstempeln lassen. Mehr als 20 Kommunen hätten sich aber geweigert, Unterschriften auf Kopien zu prüfen.

 

Der Verein “Mehr Demokratie” hat dieses komplizierte Verfahren als viel zu aufwendig kritisiert. ” In Thüringen übernehme das Innenministerium diese Aufgabe zentral, teilte “Mehr Demokratie” mit”. Siehe folgenden Bericht: https://www.come-on.de/nachrichten/NRW/eltern-kaempfen-gegen-turbo-abi-ministerium-feilt-entlastung-4926836.html

 

Der Koalitionsvertrag: Was hat die Rot-Grüne Koalition in der Schulpolitik vor?

Liebe Hamburgerinnen und Hamburger,

Sieben Wochen sind seit der Bürgerschaftswahl vergangen. Sieben Wochen haben die Koalitionäre von Rot und Grün geheim verhandelt. Nun liegt der Entwurf für den Koalitionsvertrag vor. Was enthält er über das Thema Schulpolitik? Was sind die Pläne die Koalition in der Bildungspolitik und was plant sie für die Kinder und Zukunft der Stadt:

Dazu enthält der 115 Seiten lange Vertrag auf nur 5 Seiten eher dünne und schwammig formulierte Kurz-Punkte: Hier für Sie der Link zum Vertragstext:http://www.spd-hamburg.de/linkableblob/128150/data/koalitionsvertrag_download.pdf

Was hat die Rot-Grüne Koalition in der Schulpolitik vor? Der Koalitionsvertrag –  erster Eindruck:

1. STADTTEILSCHULE: Auffällig ist, was im Vertrag fehlt: Wo bleiben überzeugende inhaltliche, konzeptionelle Verbesserungen, wo die auch von Stadtteilschullehrern geforderte Ausweitung der Aussen-Differenzierung?? Wo bleibt die Verbesserung des Rabschen Förderkonzepts, das zu 50 % von NICHT pädagogisch ausgebildeten Honorarlehrern getragen wird.
Und woher sollen die 50 Prozent Gymnasiallehrer für den Fachunterricht kommen: Stattdessen geht es immer noch um baulichen Folgekosten der STADTTEILSCHUL-REFORM und der Zusammenlegung von Schulstandorten: Vorgesehen ist demnach die Erneuerung eines Viertels der Gebäude der Stadtteilschulen.

2. INKLUSION: Welche Form von INKLUSION ist eigentlich gemeint?:
Offenbar “haben die Koalitionäre sich erkennbar der langfristigen Auflösung der fachlich qualifizierten und exzellenten Sonder- und Förderschulen in Hamburg verschrieben”, so die eindrucksvoll belegte Kritik des Schulexperten und Sprechers von WWL, W.Scheuerl: Hamburger Eltern, die Förder/Sonderschulen für ihre Kinder wünschen, sollen demnach künftig keine Wahl zwischen Förder- und Regelschule mehr haben.http://www.wir-wollen-lernen.de/wp-content/uploads/2014/09/20150408_Rot-Gruener_Koalitionsvertrag_missachtet_UN-Behindertenrechtskonvention.pdf
Viel ernsthafter und seriöser als dieser Vertragstext ist da Bildungs-Minister Matthias Brodkorb (auch SPD!) von Mecklenburg Vorpommern. Er lehnt Zwang und “Radikale Inklusion” für alle ab und spricht sich in pädagogisch fundierten Texten für eine sorgsame und schrittweise “gemäßigte Inklusion”, bzw. Ausbau der Integration aus: http://www.bildung-mv.de/export/sites/bildungsserver/bilder/logos_icons/inklusionsband1_Menschenbild_2.pdf

3. GYMNASIEN: Was auffällt, der geringe Stellenwert der Gymnasien und ihrer Schülerinnen und Schüler: Wo bleiben Mittel, bauliche Erneuerung, mehr Personal für die 50 Prozent aller Schülerinnen und Schülern in Hamburg, die diese Schulform besuchen?

4. G8 ZWANG: Während in Nachbarland Niedersachsen ab August das G8 an Gymnasien komplett abgeschaft wird und alle Schulformen mit Abitur das G9-anbieten, wollen SPD/Grüne Hamburg offenbar in den nächsten fünf Jahren als G8-Festungs-Insel einbetonieren. Sie schreiben mit der Reduktion von Hausaufgaben, Inhalten und Wissen, und mit Kompetenz- statt Wissensorientierung den Bildungs- und Niveauverlust der G8-Gymasien in Hamburg im Koalitionsvertrag fest.

5..EINHEITSSCHULE: Eine Botschaft, die die überwältigende Mehrheit der Eltern und Bürger, die keine EINHEITSSCHULE wünscht, besonders beachten sollte, ist der folgende “unscheinbare” Satz:

“Die Kooperationen von Stadtteilschulen und Gymnasien werden gefördert und unterstützt.”

Achtung – Vorsicht!: DAs Zweisäulenmodell ist für viele Bildungspolitiker der SPD nach eigener Aussage nur ein “Zwischenschritt” zum eigentlichen Ziel: Die Zusammenlegung von Gymnasien und Stadtteilschulen zur Einheitsschule!

6.: PFLICHT-GANZTAGSSCHULE : Alamierend für die Mehrheit der Hamburger, die eine Umwandlung aller Schulen in PFLICHTGANZTAGSSCHULE ablehnen, ist auch dieser Satz. Wir kennen ihn ähnlich schon vom kürzlichen Antrag der CDU Fraktion, alle Gymnasien in verbindliche Pflicht-Ganztagsschulen “weiterzuentwickeln”

“Gymnasien können auf Wunsch und eigenen Antrag schrittweise zu rhythmisierten Ganztagsschulen werden”

Der Ausbau der Ganztagsschule ist laut Koalitionsvertrag ihr zentrales Anliegen. Die

7. WAHLFREIHEIT zwischen Ganztags und Halbtagsangeboten kommt dagegen nicht vor! Diese Botschaft muss Hamburger Eltern, die für ihre Kinder keine Ganztagsschulpflicht wünschen, besonders hellhörig machen.

herzliche Grüße

Mareile Kirsch
Kontakt:
0172/4356563

http://mareilekirsch.de/

https://kirschsblog.wordpress.com/

Hamburger ZEITgeist: Anti-Bildungsbürger- und Anti-G9-Dossier einer Bildungsbürger Zeitung

Wer sich noch wundert, dass die CDU in Hamburg ihre Wähler verliert, der sollte in der jetzigen Ausgabe der ZEIT lesen, wie ausgerechnet der ehemalige schulpolitische Sprecher der Hamburger CDU Fraktion, Robert Heinemann, ZEIT “Chefreporter” Stefan Willeke als Kronzeuge beim Bildungsbürger-Bashing unterstützt: “Die Kassierer” heißt das Dossier, in dem Chefreporter Willeke seine These über die angebliche “Lüge von der armen Mittelschicht” vorstellt, die seiner Meinung nach in Wirklichkeit von ihren eigenen massiven Abgaben profitiere.

Kronzeuge Robert Heinemann schimpft in dem Dossier über die “Unehrlichkeit in Teilen des Bürgertums” und macht deutlich, dass er für den Wunsch von bürgerlichen Eltern nach einem Gleichgewicht zwischen guter Bildung in der Schule und Freiräumen für außerschulische selbstbestimmte Zeit, für Kindheit, Jugend oder Familie kein Verständnis hat. Es spricht von einer “Gesellschaftsschicht”, die “einerseits ihren Kindern einen gradlinigen Lebensplan bis zur Berufskarriere” zimmere und andererseits “unverstellte Kindheit.. frei vom Effizienzdenken der Ökonomie” wünsche. Robert Heinemann, der über ein Jahrzehnt die Schulpolitik der CDU Hamburg mitprägte, spottet damit über Mittelschicht-Eltern, die sich humanistische Bildung für ihre Kinder wünschen, die dem Menschen und nicht dem ökonomistischen Zweck dient, die ausreichendes Grundlagenwissen für Studium oder Beruf vermittelt und findet ihren Wunsch nach Ausgewogenheit zwischen Schule und Freiheit, Kindheit, Jugend, Familie “seltsam”: Zitat ZEIT: “Heinemann nennt es einen “seltsamen Mix aus Harvard und Bullerbü”.

Interessant auch, selbst erleben zu können, wie ZEIT-Reporter Willeke über Bildungsbürger urteilt. Da wird schlicht und streng zwischen Guten und Nicht-Guten sortiert: Robert Heinemann ist eher gut, denn er ist für G8. Wer für die Verlängerung der Schulzeit an Gymnasien ist, ist für Willeke nicht gut: Das wird schon in unserem Interview klar:

G9-Anhängern gehe es gar nicht um Kinder, Kindeswohl und mehr Zeit zum gründlichen Lernen: Dossier Autor Willeke urteilt da ganz klar: “Vordergründig geht es um Fragen des Gymnasiums, in Wahrheit geht es darum, den Nachwuchs der gebildeten Mittelschicht in einem homogenen Umfeld einzuzäumen und gegen die gefährlichen Einflüsse unangepasster Migranten und anderer Störenfriede abzuschotten”. Protestierende Eltern sind, auch da steht sein Urteil fest, immer “Anwälte, Redakteure oder Architekten…Putzfrauen oder Hilfsarbeiter spielen in diesen Konflikten keine Rolle”, urteilt Willeke, selber durch und durch Bildungsbürger.

Gar nicht gerne läßt er sich daran erinnern, dass einer seiner Kollegen aus der zutiefst bildungsbürgerlichen ZEIT Redaktion einen der schönsten Artikel über die Schrecken des Turbo G8 geschrieben hat: http://www.zeit.de/2011/22/DOS-G8<

Die ZEIT: 5. Januar 2015, Dossier: Die Mitteschicht Lüge- Die Kassierer. S.13 bis 15,
ua. mit Robert Heinemann und Mareile Kirsch

Dazu der erwähnte Artikel über die Schrecken des Turbo G8:

Warum müssen Fünftklässler sonntags büffeln statt Freunde zu treffen? Weshalb dieser Unsinn? Henning Sußebach versucht, es seiner Tochter in einem Brief zu erklären.
zeit.de|Von ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany
Sußebach hat zum Artikel auch ein Buch geschrieben:

Sußebach, Henning,

“Liebe Sophie!

Brief an meine Tochter”

Verlag Herder
Aufl./Jahr: 1. Aufl. 2013

im Begleittext des Herder Verlages heißt es dazu:

“Henning Sußebach erzählt von der zunehmenden Unterwerfung der Kindheit – auch der seiner Tochter – unter Leistungsdenken, Zeitknappheit und Konkurrenzdruck, und versucht Sophie zu erklären, warum das so ist. Vor allem aber ermutigt er sie (und mit ihr alle Kinder und Eltern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!), die äußerlichen Erwartungen und Zumutungen nicht fraglos zu erfüllen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Henning Sußebach bringt das Lebensgefühl der heutigen Kinder und Eltern auf den Punkt. Sein dem Buch zugrunde liegender Artikel ist auf ZEIT Online einer der meistgelesenen und am häufigsten kommentierten. Ein kluges und bewegendes Plädoyer, die Kindheit, überhaupt das Leben, nicht mit Ängstlichkeit, Vor-Sorge und Eile, sondern mit Zuversicht, Neugier und Gelassenheit zu gestalten.”

Genau darum geht es so vielen Eltern und G9 Anhängern, liebe ZEIT:

Mehr Zeit zum gründlichen Lernen, für Wissen und für Kindheit, Jugend und Persönlichkeitsentwicklung!

Turbo-G8 in Niedersachsen komplett abgeschafft – neues Schulgesetz in Niedersachsen

Warum zwingen Hamburger Politiker von SPD Senat und allen Altparteien Kinder und Eltern gegen deren Willen das Turbo G8 auf??? Diese Frage ist für Hamburgs Eltern, Schüler und Lehrer aktuell wie nie: Niedersachsens hat mit seinem neuen Schulgesetz das G8 jetzt vollständig abgeschafft: Das Bildungsmagazin “Teachersnews” berichtet: “Der zentrale Punkt der Reform ist die generelle Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren. Die Abschaffung des Turbo-Abiturs wird über Partei- und Verbandsgrenzen hinweg begrüßt.”

Über 40 000 Hamburger haben erst im Herbst 2014 die G9 Forderung des Volksbegehrens zur Wiedereinführung des G9 an Hamburgs Gymnasien, mit Wahlfreiheit zwischenG8 und G9 unterschrieben. Auch in allen repräsentativen Umfragen hatte sich eine Mehrheit der Hamburger für die Einführung des G9 an Gymnasien ausgesprochen, zuletzt bei einer Umfrage des NDR hatten sogar 84 Prozent für das G9 gestimmt.
Für Hamburgs Bürger, vor allem die Eltern,  stellt sich mit dem neuen Schulgesetz im Nachbarland Niedersachsen  jetzt ganz neu die Frage, warum von Hannover schnell und unbürokratisch bei allen Gymnasien des Landes das G9 eingeführt werden kann, während Hamburgs Schulsenator vor jahrelangem Chaos bei einer Einführung des G9 in Hamburg warnt. Das G9 in Niedersachsen soll schon in diesem Herbst flächendeckend eingeführt sein. Warum, so die Frage, soll in Hamburg nicht möglich sein, was das viel größere Niedersachsen mit seinen vielen Kommunen schafft? Die Hamburger Bürger-Liste setzt sich dafür ein, dass diese Frage weiter auf der politischen Agenda bleibt – auch in Hamburg.

Ein weiterer für Hamburg wichtiger Punkt des neuen Schulgesetzes in Niedersachsen: “Die rot-grüne Landesregierung will die Sprachförderschulen in Niedersachsen doch nicht abschaffen. Hintergrund sind vehemente Proteste gegen die ursprünglich vorgesehene schrittweise Auflösung dieser Schulen. Es nütze nichts, etwas durchdrücken zu wollen, wenn Eltern und Lehrer nicht überzeugt seien, begründete Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) am Donnerstag in Hannover die Änderung im Entwurf für das neue Schulgesetz.”, so Teachersnews. Auch hier gilt: Warum werden in Hamburg Förderschulen und Wahlfreiheit zwischen Förder- Und Regelschulen abgeschafft, während bei der Umsetzung der Inklusion in Niedersachsen “Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache sowie Sprachförderklassen an 53 Standorten einen unbefristeten Bestandsschutz erhalten”?.

Aktuelle Umfrage: 75 Prozent der Westdeutschen für G9 – 49 Prozent pro G9 in neuen Bundesländern

75 Prozent der Westdeutschen für G9! In den neuen Bundesländern liegt die Zustimmung für G9 jetzt bei 49 Prozent. Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage für das Ifo-Bildungsbarometer von TNS Infratest:

Das bestätigt noch einmal die G9-Forderung von über 40 000 Hamburger Unterzeichner des G9 Volksbegehrens und die Ergebnisse aller bisherigen Umfragen in Hamburg. Es bestätigt auch, wie sehr die kompromisslose Haltung des SPD Senats, der starr am Turbo G8 festhält, dem Wunsch einer überwältigenden Mehrheit von Bürgern und Eltern widerspricht.

Doch Schulpolitik gegen Kindeswohl, Elternwille und Bildungsqualität gefährden den Schulfrieden: 56 Prozent der Bürger in Hamburg sind nach repräsentativen Umfragen zutiefst unzufrieden mit der Hamburger Schulpolitik – mit den undurchdachten Dauer-Reformen,  Abschaffung des Klassenwiederholens, fehlenden Lehrern und ständigem Unterrichtsausfall, unzureichender Qualität von GBS bis Krippe, mangelhaften Konzepten von Förderung bis Inklusuion, für die der SPD SEnat die Verantwortung trägt, die aber in vielen Kernpunkten schon von der Vorgängerkoalition von CDU/Grüne eingeleitet wurden.

Eine Partei, die die Interessen der Mehrheit der G9 Befürworter in Hamburg vertritt, gibt es bis heute in der Bürgerschaft nicht.

Deshalb haben Eltern und Hamburger Bürger die Hamburger Bürger-Liste gegründet. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder in den Mittelpunkt von Schulpolitik in Hamburg gestellt werden. Kinder haben ein Recht auf besmögliche Qualität aller Schulabschlüsse und Schulen, auf Zeit und Ruhe zum gründlichen Lernen, auf Wissen, Vertiefung und umfassende Allgemeinbildung, auf Mittel für ausreichendes pädagogisches Personal und Ausstattung von Krippe, Schulen,  Betreuung, für die Inklusiuon und bestmögliche Förderung, wie es die Mehrheit bundesweit fordert:

“Die Bundesbürger wünschen sich mehrheitlich ein leistungsorientiertes Schulsystem. Jeweils mehr als drei Viertel der Befragten sind dagegen, Schulnoten oder das Sitzenbleiben abzuschaffen.”

Die Interessen der Bürger müssen in der Bürgerschaft vertreten werden: Bessere Schulpolitik – dafür setzt sich die Hamburger Bürgerliste ein.

Geben Sie uns Ihre Stimme, damit wir Ihren Kindern unsere Stimme geben.

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/deutsche-sprechen-sich-fuer-leistungsorientierte-schule-aus-a-991416.html